
Plant man eine Reise, wird man sehr oft auf das Ziel angesprochen. Geografisch haben wir mal
die Mongolei als Wendepunkt für die Heimreise angegeben. Das eigentliche Ziel der Reise sind aber wir beide und unser Weg ins Ungewisse.
Und so kommen wir vielleicht in der Mongolei an, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht geht es noch weiter ins Unbekannte oder wir drehen früher ab. Was auch immer kommen mag, wir wollen versuchen, dem was unser Weg für uns bereithält, mit viel positivem Denken entgegenzutreten. Und so machen wir uns auf den Weg mit viel Lust aufs Neue, viel Neugier aufs Unbekannte, viel Offenheit fürs Unplanbare, viel Freude am Entdecken und einem grossen Bewusstsein für unser Glück, das machen zu können, was wir wollen.
Planlos glücklich eben!
Dömi:
Warum mag ich das Unterwegssein so sehr? Man könnt jetzt irgendwelche sinngeschwängerten Lebensweisheiten von sich geben welche, auf Klebefolie gedruckt, genauso gut eine Klowand oder ein Blechschild zieren könnten.
Ich lass das lieber. Bei mir ist es, so glaube ich, neben der Lust Neues zu erkunden und den Planeten auf dem wir leben in all seinen Facetten kennen zu lernen, einfach die Liebe zur Selbstbestimmung und zu der absoluten Freiheit.
Aber jetzt mal unter uns: vielleicht bin ich auch einfach ein bisschen zu faul um zu Arbeiten und Reisen bietet da eine, auf gesellschaftlicher Ebene, erstaunlich akzeptierte Ausrede.
Sie über ihn:
Ein Herzensmensch von Sympathie, Kreativität, Witz, Humor und Güte überquellend wie ein von Butter triefendes „Honigchüächli“
Geerdeter Optimist und rational denkender Emotionsmensch, der den Spagat schafft zwischen Direktheit und Feingefühl ohne sich selbst je zu verbiegen.
Schwierigkeiten nimmt er als Herausforderungen an, die gemeistert werden können - und werden.
Ein Schnellerfasser von Zusammenhängen und auf den Punkt bringender Ums-Eck-Denker: Eine Medaille hat nicht nur zwei, sondern bestimmt
auch noch eine dritte, vierte, vielleicht auch fünfte Seite… Ein Chaot, der dennoch nie den Überblick verliert und planloser Zielverfolger und -erreicher, zukunftsorientierter im Hier-und-Jetzt Lebender, voll motivierter, lebensbejahender Geniesser. Ein ausgesprochen freiheitsliebender Sonnenanbeter, der gerne Grenzen, Konventionen, soziale Gepflogenheiten ect. testet, verbiegt, ausbeult und manchmal auch sprengt.
Mein Kraftort und Kompass, meine Erdung, einfach mein Zuhause.
Jessi
Warum diese lange Reise? Grundsätzlich arbeite ich gerne und habe mich an meinem Arbeitsort sehr wohl gefühlt. Trotz der Vorfreude auf diese Auszeit und das Abenteuer ist mir die Aufgabe meiner Tätigkeit als Ergotherapeutin darum nicht leicht gefallen. Aber ich liebe auch Ferien und die damit einhergehende Freiheit! Schon als Kind konnten die Ferien nie lange genug dauern und ich wünschte mir schon damals einen nie enden wollenden Urlaub. Warum nur? Sich an vorgegebenen Zeiten zu orientieren, Ziele zu verfolgen, To-Do’s abzuarbeiten ect. macht das Leben so schnell und rasant - und ich bin doch sooo langsam. Das war ich schon immer und das so in ziemlich allem. Sich einmal von äusseren Taktgebern befreien, den eigenen Rhytmus finden, das Planen auf ein Minimum reduzieren und selber die Geschwindigkeit bestimmen klingt doch ganz gut. Doch einfach nichts machen geht auch nicht. Für das bin ich dann doch zu rastlos.
Und da ist auch die Abenteuerlust und die Neugier auf die Welt und ihre Bewohner*innen… Darum diese lange Reise ohne gesetztes Zeitlimit!
Er über sie:
Mutige Alleskönnerin, kreative Problemlöserin, verwirrte Vieldenkerin, kälteempfindliche Naturliebhaberin, sprunghafte Nichtspringerin, fantastische Reisepartnerin und liebevolle Sinnstifterin.